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Der Bot im Babyfon

24. Oktober 2016 | Am Freitag vergangener Woche waren die Webseiten von Internetriesen wie Amazon, Twitter, PayPal oder Netflix über Stunden nur schwierig zu erreichen. Grund war eine digitale Attacke auf den Internetdienstleister Dyn. Dessen Aufgabe ist, die Domain-Namen wie amazon.com in die dazugehörigen IP-Adressen zu übersetzen. Mit einer sogenannten DDoS-Attacke, also dem massenhaften wiederholten Anfragen des Dienstes, wurde dieser derart überlastet, dass er unter der Last zusammenbrach und in der Folge die Webseiten seiner Kunden nicht erreichbar waren. Derartige Angriffe werden in der Regel mit Hilfe von sogenannten Botnetzen durchgeführt. Diese bestehen üblicherweise aus zahlreichen internetfähigen Geräten wie Computer, Smartphones oder Tablets, die mit Schadsoftware infiziert sind und durch diese - vom Nutzer unbemerkt - fremdgesteuert werden können.

 

Neu an diesem Angriff ist, dass er mit einem Botnetz durchgeführt wurde, das zu großen Teilen aus mit dem Internet verbundenen Haushaltsgeräten (IoT-Geräte) besteht. Das sogenannte Mirai-Botnetz hat dabei auf Grund der großen Anzahl der Geräte eine Bandbreite erreicht, die weit über die bisher bekannter Botnetze hinausgeht. Die Netzwerkkameras, Babyfone oder Kühlschränke, die bereits zum Botnetz gehören, scannen offenbar selbstständig das Internet nach weiteren Geräten, um sie mit Schadsoftware zu infizieren und dem Botnetz hinzuzufügen. Das Mirai-Botnetz wächst also stetig weiter.

 

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